Monitoring
Durch Monitoring soll ermittelt werden, wie gut die Maßnahmen greifen, in Hinblick auf die einzelnen Biotope und das gesamte Gebiet.
Im Frühjahr 2020 soll mit für die zuvor über die Kartierungen und deren Auswertung abgeleiteten Aufwertungsmaßnahmen (z.B. Anschneiden von Böschungskanten, Einbringen von Stein- und Totholzhaufen, Ansitze, Brutkästen, andere Nisthilfen, Änderung des Pflegeregimes auf Freiflächen etc.) mit der Umsetzung begonnen werden.
Durch gezieltes Monitoring soll ermittelt werden, wie gut die Maßnahmen greifen, sowohl im Hinblick auf das jeweilige Maßnahmen-Biotop als auch im Hinblick auf die Artenvielfalt des gesamten Gebietes.
Das Monitoringkonzept soll aufzeigen welche Tiergruppe im Hinblick auf die Zielerreichung mit welchen Methoden erfasst werden sollen, gleiches gilt für die Vegetation.
Zunächst soll eine Grundlagenerfassung im UG stattfinden. Es werden die Vegetation und verschiedene Tiergruppen mit unterschiedlichen Biotopanforderungen erfasst.
Beim Monitoring kommen artengruppenspezifisch unterschiedliche Erfassungsmethoden zum Einsatz. Die Erfassung der Vögel erfolgt nach den einschlägigen Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands für das Gesamtgebiet. Die Bedeutung der Region für Zugvögel kann durch den im Projekt beauftragten Ornithologen in geringerem Umfang mitberücksichtigt werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass nach bisherigen Erkenntnissen und der Rücksprache mit Ornithologen das Thema Zug- und Rastvögel im Untersuchungsgebiet von stark untergeordneter Bedeutung ist. Die biodiversitätsfördernden Maßnahmen, die durchgeführt werden sollen, werden potentiellen Zug- und Rastvögel in keinem Fall zum Nachteil gereichen.
Von entscheidender Bedeutung ist, wie bei anderen Tiergruppen auch, der Reproduktions-Erfolg, der durch gezielte biotopfördernde Maßnahmen gesteigert werden soll. Die Erfassung der Reptilien erfolgt durch Begutachtung relevanter Biotope zu entsprechenden Jahreszeiten, wobei adulte und juvenile Entwicklungsstadien erfasst werden. Tagfalter werden über Sichtbeobachtungen und Kescher Fänge an Maßnahmenflächen qualitativ und quantitativ erfasst. Laufkäfer und Spinnen werden mittels Barber-Fallen schwerpunktmäßig auf Maßnahmenflächen erfasst.
Die Erfassung soll im ersten Jahr flächendeckend und qualitativ erfolgen. D.h. es werden möglichst viele im Gesamtgebiet vorkommende Arten der jeweiligen Tiergruppe erfasst. Die Erfassung soll darüber hinaus die für die jeweilige Artengruppe im UG vorhandenen relevanten Strukturen erfassen, mit dem Ziel, zukünftig zu realisierende Aufwertungsmaßnahmen vorzubereiten.
Partner beim Monitoring
Brutvögel:
LASIUS
Büro von Dipl.-Biol. Mark Schönbrodt
Wildbienen:
IFAUN
Büro von Dipl. Geogr. Ronald Burger
Spinnen:
Faunistisch-ökologische Gutachten
Dipl.-Biol. Dr. Karl-Hinrich Kielhorn
Tagfalter:
Büro Natur Südwest
Dipl.-Umweltwiss. Annalena Schotthöfer
Reptilien:
Büro Natur Südwest
Dipl.-Umweltwiss. Annalena Schotthöfer
Umweltbiowiss. Alexander Konrath
Laufkäfer:
Dipl.-Biol. Matthias Kitt
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