EFA zielt darauf ab nachzuweisen, dass bereits durch kleinflächige, aber gezielte Aufwertungen von Freiflächen, ein deutlich messbarer Anstieg der Artenvielfalt erzielt werden kann.

Bei der "Effizienten Förderung der Artenvielfalt in ackerbaulich genutzten Landschaften" (EFA) geht es darum nachzuweisen, dass auf wenigen verfügbaren Freiflächen (Zwischenflächen ohne Ackerstatus) durch die intelligente Planung und Umsetzung von sehr speziellen, aber gleichzeitig kostengünstig zu realisierenden Maßnahmen der Biotopaufwertung und Biotopvernetzung ein deutlich messbarer Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt in ackerbaulich intensiv genutzten Gebieten geleistet werden kann.

Auf den verfügbaren Freiflächen sollen im Untersuchungsgebiet bereits ab dem Frühjahr 2020 artengruppenspezifische Aufwertungsmaßnahmen für Vögel, Wildbienen, Spinnen, Laufkäfer, Reptilien und Tagfalter durchgeführt werden. Durch gezieltes Monitoring soll ermittelt werden, wie gut die Maßnahmen greifen, sowohl im Hinblick auf das jeweilige Maßnahmenbiotop, als auch im Hinblick auf die Artenvielfalt des gesamten Gebietes. 

Die Maßnahmen zur Aufwertung müssen so gestaltet werden, dass sie unabhängig von der landwirtschaftlichen Nutzung realisierbar sind. Im Projekt gibt es keine Vorgaben für die Ackerbewirtschaftung. Ergänzende Leistungen der Landwirte im Untersuchungsgebiet werden eingeworben und unterstützt.  

Zusätzlich zu den Maßnahmen zur Biotopaufwertung soll durch begleitende Einbindung der Landwirte die Nachhaltigkeit (dauerhafte Tragfähigkeit) der Maßnahmen gewährleistet werden. Mit einer solchen Kooperation soll ein übertragbares Modell für eine konstruktive und faktenbasierte Zusammenarbeit zwischen Naturschutzverbänden und Landwirtschaftsvertretern aus der Region entstehen und sie ist damit ein ergänzendes Projektziel.

Aufgewertete Randfläche

Das Projekt mit seinen Erfolgen soll entsprechend präsentiert werden, so dass es Strahlkraft entwickelt und Vorbild für andere Regionen sein kann, wo ähnliche Kooperationen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft entstehen können.

Die Ziele der Biodiversitätsstrategien des Landes Rheinland-Pfalz im Handlungsfeld Landwirtschaft werden damit unterstützt.

Projektpartner